Kalksteine bestehen aus dem Chemischen Stoff Calciumcarbonat (CaCO₃). Es ist ein Sedimentgestein das hauptsächlich biogenen Ursprungs ist. Das heisst, dass sie von Lebewesen gebildet wurden. Meistens wurden sie von Mikroorganismen oder gesteinsbildenden Korallen abgelagert. Sie können aber auch aus Schnecken, Muscheln oder Schwämmen entstanden sein, deren Aussen- oder Innenskelette aus Kalziumkarbonat bestehen.
Ein grosser Teil der Kalksteine entstand durch die Schalen der abgestorbenen Mikroorganismen, die nach deren Tod zu Boden sinken und zu einem Kalkschlamm werden, welcher dann zu Stein wurde. Die Kalkschlämme können sich allerdings nur bis zu einer gewissen Tiefe bilden, da aufgrund des Wasserdruckes das Karbonat vollständig im Wasser gelöst wird. Unter dieser Grenze (4500 bis 5000m in den Tropen) gibt es nur noch karbonatfreie Sedimente (siehe Radiolarit).
Es gibt aber auch chemisch ausgefällte und klastische Kalksteine. Bei den chemisch ausgefällten Kalksteinen hat sich das Kalziumkarbonat aus dem Wasser ausgeschieden (durch Druck und Temperaturänderungen). Bei den klastischen Kalksteinen handelt es sich um eine Ansammlung von zerbrochenen Kalksteinfragmenten.
Ist ein beträchtlicher Teil des Kalziums durch Magnesium ersetzt, wird aus dem Kalkstein ein Dolomit. Die chemische Formel ist dann Ca/MgCO₃
Kalzit ist manchmal weiss wie Quarz und dann schwierig von im zu unterscheiden. Aufgrund der Härte kann man aber die Unterscheidung machen. Quarz ritzt Stahl, Kalzit aber nicht. Eine weitere Methode ist der gebrauch von verdünnter Salzsäure, welche beim Kalkstein ein aufschäumen bewirkt (Entstehung von CO₂), jedoch beim Quarz keine Reaktion auslöst. Handelt es sich um Dolomit, schäumt es weniger stark.
(Weitere Informationen: Wikipedia Kalkstein)